Jetzt mitmachen: Kein Antibiotika-Missbrauch im Stall!
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts, die
Corona-Krise führt uns vor Augen, welche Gefahren von einzelnen Viren
für uns Menschen ausgehen können. Doch nicht nur Viren, auch Bakterien
können schwere Krankheiten verursachen. Gegen eine Vielzahl bakterieller
Erkrankungen sind Antibiotika bisher eine wirksame Waffe. Doch diese
droht zu einem stumpfen Schwert zu werden.
Schon
jetzt sterben in Europa jedes Jahr mehr als 33.000 Menschen an
Infektionen mit resistenten Keimen, gegen die kein Antibiotikum mehr
wirkt. Diese beunruhigende Entwicklung liegt auch am massiven
Antibiotika-Einsatz in der Tiermast. Dass dort jährlich hunderte Tonnen der Medikamente benötigt werden, ist den katastrophalen Haltungsbedingungen geschuldet.
Die
Politik ist sich des Problems durchaus bewusst. So wird auf EU-Ebene
gerade über die Umsetzung der neuen Tierarzneimittelverordnung beraten.
Diese sollte Reserve-Antibiotika in der Tierhaltung eigentlich
verbieten. Doch auf Druck der Agrarlobby droht dieses Verbot aufgeweicht
zu werden. Begründet wird das ausgerechnet mit dem Tierwohl. Vor dem
Hintergrund des Leids in der industriellen Tierhaltung ist das zynisch. Statt
Schweine, Hühner oder Puten mit Medikamenten bis zum Schlachttag
irgendwie am Leben zu halten, fordern wir eine artgerechte Haltung der
Tiere, die auch den Bedarf an Medikamenten reduzieren würde.
Rufen
Sie jetzt gemeinsam mit uns Agrarministerin Klöckner auf, sich bei den
Verhandlungen in Brüssel gegen den Einsatz von Reserve-Antibiotika in
der Tierhaltung auszusprechen. Auch Gesundheitsminister Spahn
muss sich in die Beratungen einbringen, denn der Kampf gegen resistente
Keime ist für die Humanmedizin entscheidend und darf nicht allein den
Agrarpolitiker:innen überlassen werden.
Referentin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pestizidprozess verschoben
Der
für den 14. Januar angesetzte Verhandlungstag im Südtiroler
Pestizidprozess gegen unseren Agrarreferenten Karl Bär und den Autor und
Filmemacher Alexander Schiebel wurde auf den 28. Mai verschoben. Grund
dafür ist der tragische Tod eines der Prozessbevollmächtigten der
Nebenklage bei einem Lawinenunglück Anfang Januar.
Termin
Sa., 30. Januar, 10 - 16 Uhr
Online
17. Atommüllkonferenz Auf
der jährlichen Atommüllkonferenz treten Anti-Atom Initiativen und
interessierte Bürger:innen in Austausch. Inhaltlich steht ein kritischer
Blick aufs Standortauswahlverfahren im Mittelpunkt, sowie die Frage,
welche Lehren aus Gorleben sich für Schacht KONRAD und das
Bereitstellungslager Würgassen ergeben. Anmeldung unter:
info@atommuellkonferenz.de
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